Monika Jarecka 


FRAMES


May 12 - August 28  2022


at STRouX B, C and D




 Monika Jarecka bemisst in ihrer künstlerischen Arbeit das Medium der Malerei in vieler Hinsicht neu. Sie arbeitet dazu mit den folgenden Parametern: Raum, Zeit, Farbwahl

und der händischen Geste eines malerischen Farbauftrags auf verschiedenen Bildträgern. Diese können die Leinwand, PVC, Stoffe, die Wand oder der Fußboden sein. 

Ihre neue Bildserie SCHICHTEN (2021-2022), die aktuell bei STRouX in der Ausstellung FRAMES präsentiert wird, ist nach Handlungsanweisungen entstanden, 

die ein Setting für ein malerisches Geschehen vorgeben.


Die Arbeit SCHICHTEN bezieht ihre Form aus einem Prozess des Beobachtens und der Notation. Die malerische Handlung wird in Zeiteinheiten von je einem

Tag pro Farbauftrag eingeteilt. Die Wahl der Farben rührt aus einer Sammlung von kleinformatigen Bildträgern von zuvor gesammelten Farben. Gedanken, Beobachtungen

und Erfahrungen werden in einer malerischen Farb-Notation „geschichtet“. Einige Farbschichten überdecken andere Schichten teilweise oder vollständig.


Die Bewegungsspuren erzeugen eine eigene Dynamik. Die jeweiligen Farbflächen werden

ineinander überlagert. Je Schichtung wird eine monochrome Farbe auf den Bildträger aufgetragen. Der Farbauftrag richtet sich am Bildträger aus.

 

In einer der Pförtnerlogen wird die für diesen Raum neu geplante Malerei HINTER GLAS gezeigt, die sich an den Begebenheiten der gläsernen und teils aus Aluminium

bestehenden Loge orientiert. Die Leinwand-Paneele werden an die Fenster angepasst und erzeugen ein Bild-Raum-Gefüge durch eine hinter den Glas-scheiben

der Pförtnerloge montierte Malerei. Die nach außen hin sichtbaren Aluminium-verstrebungen der Loge werden zu Teilen des Bildes und der ihr vorgegebenen Ordnung. 

Durch die kleinformatigen Bilder wird einerseits der Raum geschlossen, andererseits öffnet er sich nach außen, indem einzelne Bildteile des vorhandenen Fensterrasters

eingerahmt werden und jeweils gleichsam wie ein Bilderrahmen auf diese wirken. Die Arbeit wird im Verlauf der Ausstellungszeit, die über den Sommer andauert, 

einen Prozess der Veränderung erfahren.


Es ergibt sich über diese Zeit ein dreidimensi-onales Bild, das man beim Betreten der Räume der Prenzlauer Promenade erleben kann. 

Die faktische Erfahrbarkeit und Veränderung der Farb-Raum-Installation sind ein wesentlicher Gesichtspunkt dieser Arbeit. In einer weiteren Pförtnerloge wird die interaktive

Malerei PUZZLE gezeigt. Es liegen 16 Leinwände im Format 40x40 cm, die in einem Raster von 4x4 =16 Bildteilen zu einem Bild gruppiert sind. 

Die Betrachter*innen werden dazu aufgefordert, die Bildteile eigenhändig in verschiedene Konstellationen zu bewegen.








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